Eine folgenschwere Begegnung....


 1980 kam der erste Langhaarteckel aus einer jagdlichen Leistungszucht zu uns. 1990 machte ich, eher

aus Interesse an der Natur, meine Jagdprüfung und erwarb den Jagdschein. Letztendlich wurde ich

Jagdgenosse in einer Pächtergemeinschaft. 1994 zog der zweite Langhaarteckel bei uns ein. Dieser

wurde ohne Prüfungsnachweis jagdlich geführt. Wenn er wirklich mal nicht mit zum Ansitz konnte,

registrierte er im Wohnzimmer den Schuss im Wald und machte meine Frau darauf aufmerksam,

dass ich nun bald käme, um ihn zur Hilfe zu holen. Ein toller Hund.

 

Erst als meine Töchter erwachsen waren und ihr damaliger Lebensmittelpunkt der Tegernsee war,

hatte ich ein nachhaltiges Erlebnis. Im Sommer 2003, bei einem Spaziergang in der Seestraße kam

mir ein Mann mit einem Hund entgegen, dessen Anblick mich fesselte.

Vom Phänotyp ausgehend sah ich, dass es ein Jagdhund war, konnte ihn aber keiner Rasse zuordnen.

Ich hatte einen solchen Hund noch nie gesehen, also zögerte ich nicht und sprach den Mann an.

Er und sein Hund kamen aus Österreich – es war ein semmelgelber Magyar Vizsla.

 

Der Hund ging mir nicht mehr aus dem Kopf, so beschäftigte ich mich mit dem Rassebild.

Diese Hunde life zu erleben war nicht einfach, da sie in unserer Gegend relativ unbekannt waren und sich kaum ein Besitzer geschweige denn Züchter in der Nähe finden ließ.

 

Waren es die Eleganz, der Blick, die Farbe oder das Wesen dieser Hunde – ich weiß es nicht – aber es war um mich geschehen und unsere Entscheidung stand fest! Im März 2004 zog unsere erste Vizslahündin „Elisa vom Stemweder Berg“ bei uns ein. Mit ihr machte ich als Erstlingsführer, ohne Ausbildungsschule (mit Buch und netten Bekannten) die VJP, die HZP und die VGP.

Wir haben alle Anstrengungen unternommen, um mit dieser Hündin einen Wurf zu machen und

daraus selbst einen Welpen unseres neu gegründeten Zwingers vom Zeckritzer Forst zu ziehen.

Es war eine aufregende Zeit mit vielen tollen, netten Bekanntschaften. Doch leider blieben alle Versuche erfolglos, die Hündin ließ sich nicht decken.

 

Seit März 2017 lebt eine Großnichte dieser Hündin bei uns, Dana von Mare Germanicum.